Hallo zusammen! Heute nehme ich euch mit auf eine kleine Reise in die Geschichte, Bedeutung und Traditionen eines der wichtigsten Feiertage in den USA: Thanksgiving. Dieses Fest, das jedes Jahr am vierten Donnerstag im November gefeiert wird, ist mehr als nur Truthahn und Kürbiskuchen. Es ist ein Tag, an dem Familien zusammenkommen, Geschichten erzählen und – vor allem – Dankbarkeit zeigen. Aber woher kommt Thanksgiving eigentlich, und warum wird es so groß gefeiert? Lasst uns einen Blick darauf werfen.
Die Geschichte von Thanksgiving: Wie alles begann
Die Wurzeln von Thanksgiving reichen bis ins Jahr 1621 zurück, als die Pilgerväter und -mütter, englische Puritaner, in die „Neue Welt“ kamen. Sie landeten in Plymouth, Massachusetts, nach einer langen und schwierigen Reise auf der Mayflower . Das Leben in der neuen Welt war alles andere als einfach. Der erste Winter war hart, viele starben an Krankheiten und Hunger.
Doch die Dinge ändern sich, als die Pilger auf die Wampanoag , eine indigene Gemeinschaft, trafen. Die Wampanoag halfen den Neuankömmlingen, die lokale Landwirtschaft zu verstehen, Mais aufzubauen und Fische zu fangen. Dank dieser Unterstützung hatten die Pilger im Herbst 1621 eine erfolgreiche Ernte – ein Grund zum Feiern! Gemeinsam mit den Wampanoag veranstalteten sie ein dreitägiges Fest, um Dankbarkeit auszudrücken. Dieses erste Thanksgiving gilt als die Grundlage für das heutige Fest.
Dieses Ereignis gilt als Inspiration für das heutige Thanksgiving, auch wenn die Geschichte komplexer ist, als oft dargestellt wird. Es war nicht nur ein Moment der Harmonie, sondern auch ein Vorbote für spätere Konflikte zwischen den Siedlern und den indigenen Völkern. Trotzdem blieb die Idee der Dankbarkeit zentral.
Warum wird Thanksgiving gefeiert?
Im Kern geht es bei Thanksgiving darum, Dankbarkeit zu zeigen – für Familie, Freunde, Essen und all die guten Dinge im Leben. Es ist ein Moment, innezuhalten und die Ernte des Jahres, sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinn, zu würdigen.
Thanksgiving hat sich im Laufe der Jahrhunderte gewandelt. Im 19. Jahrhundert wurde es populär, als Abraham Lincoln 1863 während des Bürgerkriegs einen nationalen Feiertag ausrief. Er wollte damit Einheit und Hoffnung in einer gespaltenen Nation fördern. Seitdem ist Thanksgiving ein fester Bestandteil des amerikanischen Kalenders – und ein Tag, an dem wirklich schnell jeder Amerikaner feiert, unabhängig von Religion oder Herkunft.
Heute geht es bei Thanksgiving vor allem darum, innezuhalten und die guten Dinge im Leben zu würdigen. Es ist ein Tag, an dem Familie und Freunde zusammenkommen, um Gemeinschaft zu erleben, Geschichten zu teilen und Dankbarkeit zu zeigen – sei es für Gesundheit, Liebe oder die kleinen Freuden des Alltags. Neben dem traditionellen Festmahl mit Truthahn symbolisiert Thanksgiving Werte wie Großzügigkeit, Zusammenhalt und Dankbarkeit, die für viele Menschen universelle Bedeutung haben.
Wie wird Thanksgiving gefeiert?
Stellt euch eine gemütliche Szene vor: Der Esstisch ist festlich gedeckt, der Duft von gebratenem Truthahn, süßen Kartoffeln und Apfelkuchen erfüllt die Luft, und die Familie sitzt zusammen, lacht und erzählt Geschichten. Genau das ist Thanksgiving!
Die Vorbereitung beginnt oft Tage vorher. Truthähne werden mariniert, Kürbiskuchen gebacken, und die berühmte Cranberry-Soße darf auf keinen Fall fehlen. Jeder bringt etwas mit – so wird das Festessen zu einer Gemeinschaftsleistung.
Hier sind einige typische Elemente des Festes:
- Das große Truthahn-Dinner
Der Truthahn ist das Herzstück jeder Thanksgiving-Tafel. Er wird oft stundenlang im Ofen gebraten und mit einer würzigen Füllung serviert. Neben dem Truthahn gibt es viele Beilagen wie Kartoffelpüree, grüne Bohnen, Süßkartoffeln und natürlich Kürbiskuchen. - Paraden
Eine der bekanntesten Traditionen ist die Macy’s Thanksgiving Day Parade in New York City. Mit riesigen Ballons, Tänzern und Musik zieht diese Parade jedes Jahr Millionen Zuschauer an – sowohl vor Ort als auch vor den Bildschirmen. - Football
Football-Spiele sind ein weiteres Highlight am Thanksgiving-Tag. Familien versammeln sich vor dem Fernseher, um die Spiele der NFL zu verfolgen, oder organisieren ein eigenes Spiel im Garten. - Dankesreden
Vor dem Essen nimmt sich die Familie oft Zeit, um ihre Dankbarkeit auszudrücken. Jeder am Tisch sagt, wofür er in diesem Jahr besonders dankbar ist. Das sorgt für emotionale Momente und bringt die Familie noch näher zusammen. - Black Friday
Direkt nach Thanksgiving beginnt das Einkaufsfieber. Der Black Friday , der Freitag nach Thanksgiving, ist der Startschuss für die Weihnachtssaison. Mit riesigen Rabatten locken Geschäfte Millionen von Kunden an. Das ist allerdings eine Tradition, die eher konsumorientiert ist und nicht ganz zu den ursprünglichen Werten des Festes passt.
Die wichtigsten Traditionen im Detail
Das Essen
Thanksgiving ohne Essen ist wie Weihnachten ohne Geschenke. Die Klassiker auf dem Tisch haben oft eine lange Geschichte. Der Truthahn steht für die „Ernte“ und war wahrscheinlich auch Teil des ersten Thanksgiving-Dinners. Kürbis und Mais waren Grundnahrungsmittel der indigenen Völker und sind bis heute unverzichtbare Bestandteile des Festes.
Eine interessante Variante des traditionellen Truthahn ist der „Turducken“. Der Name setzt sich aus den drei Hauptzutaten zusammen: Turkey (Truthahn), Duck (Ente) und Chicken (Huhn). Ein Turducken ist also ein dreischichtiger Braten, bei dem ein Huhn in eine Ente und diese wiederum in einen Truthahn gefüllt wird. Zwischen den Fleischschichten werden oft verschiedene Füllungen, wie gewürztes Brot, Wurst, Gemüse oder Reis, hinzugefügt.
Gemeinschaft und Familie
Thanksgiving ist der meistgereiste Feiertag in den USA. Menschen nehmen lange Fahrten auf sich, um mit ihren Liebsten zusammen zu sein. Es ist ein Fest, das nicht nur Familien, sondern auch Freunde und Nachbarn verbindet. Wer keine Familie in der Nähe hat, wird oft zu einem sogenannten „Friendsgiving“ eingeladen – eine modernere Version des Fests mit Freunden.
Dekoration
Die Dekoration ist herbstlich und gemütlich. Kürbisse, Maiskolben, bunte Blätter und Kerzen schmücken Häuser und Tische. Alles erinnert an die Erntezeit und die Schönheit der Natur.
Fazit – Thanksgiving ist ein ganz besonderer Feiertag
Thanksgiving ist mehr als nur ein Feiertag – es ist ein Gefühl. Es erinnert uns daran, wie wichtig es ist, dankbar zu sein und Zeit mit unseren Liebsten zu verbringen. Ob man nun die traditionellen Gerichte isst, Football schaut oder sich in einer Suppenküche engagiert, der Geist von Thanksgiving bleibt derselbe: Dankbarkeit, Gemeinschaft und Hoffnung.
Also, warum nicht selbst ein bisschen Thanksgiving-Feeling in den Alltag bringen? Egal, ob mit einem gemütlichen Essen, einem Telefonat mit der Familie oder einer Geste der Großzügigkeit – der Gedanke zählt.
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