Weihnachten ist in den USA ein echtes Erlebnis – bunt, laut, vielfältig und voller Magie. Hier treffen Traditionen aus der ganzen Welt aufeinander, gemixt mit einer ordentlichen Prise amerikanischem Lifestyle. Es ist fast unmöglich, dieses Fest in den Vereinigten Staaten in ein paar Worten zu beschreiben, denn jede Region, jede Stadt und jede Familie feiert es auf ihre eigene Art. In diesem Blogbeitrag nehme ich Sie mit auf eine Reise durch die Weihnachtszeit in den USA. Lehnen Sie sich zurück, schnappen Sie sich einen heißen Kakao (oder einen Eggnog!) und tauchen Sie ein in den Zauber der amerikanischen Weihnacht.
Weihnachten in den USA: Eine Mischung aus Kulturen
Die USA sind ein Schmelztiegel der Kulturen, und das spiegelt sich auch in den Weihnachtsfeiern wider. Durch die Einwanderung aus Europa, Asien, Lateinamerika und anderen Teilen der Welt sind die Weihnachtsbräuche so vielfältig wie das Land selbst.
Von den deutschen Weihnachtsmärkten, die sich überall im Land finden, über italienische „Feast of the Seven Fishes“ an Heiligabend bis hin zu mexikanischen Posadas – jede Tradition hat ihren Platz gefunden. Besonders schön ist, dass viele Familien in den USA ihre kulturellen Wurzeln mit modernen amerikanischen Bräuchen verbinden. So entstehen ganz einzigartige Weihnachtsfeiern.
Solltet Ihr also die Gelegenheit haben, Weihnachten in den USA – am besten noch in einer amerikanischen Familie – zu verbringen, dann solltet Ihr die unbedingt nutzen. Ein ganz besonderes Erlebnis wartet auf Euch.
Die Vorweihnachtszeit: Shopping, Deko und Weihnachtsfilme
In den USA beginnt Weihnachten oft schon mit dem Thanksgiving-Wochenende, spätestens aber am Black Friday. Ab diesem Zeitpunkt verwandeln sich die Städte in ein wahres Winterwunderland. Einkaufszentren sind festlich dekoriert, Radiosender spielen rund um die Uhr Weihnachtsmusik, und in den Vorgärten blinkt und leuchtet es in allen erdenklichen Farben.
Dekorationen: Je mehr, desto besser!
Amerikaner lieben es, ihre Häuser zu schmücken – und das nicht nur innen, sondern vor allem außen. Lichterketten, aufblasbare Schneemänner, Rentiere und blinkende Weihnachtsbäume sind in fast jeder Nachbarschaft zu finden. Manche Haushalte veranstalten sogar regelrechte Wettbewerbe um die aufwendigste Dekoration.
Ein Highlight sind die sogenannten „Christmas Light Displays“. Diese öffentlichen Lichtershows sind oft mit Musik untermalt und ziehen Familien aus der ganzen Region an. Besonders berühmt sind die Lichtshows in Städten wie New York oder San Francisco.
Wenn Ihr also zu Weihnachten in den USA seid, dann nehmt Euch die Zeit in einen der Vororte zu fahren und Euch die wunderschöne (und manchmal etwas übertriebene) Weihnachtsbeleuchtung anzuschauen.
Weihnachtsfilme und Serien
Kein amerikanisches Weihnachten ohne Klassiker wie Home Alone (Kevin allein zu Haus*), It’s a Wonderful Life (Ist das Leben nicht schön*) oder A Christmas Story (Fröhliche Weihnachten*). Diese Filme laufen jedes Jahr im Fernsehen und gehören für viele Familien zum festen Ritual. Und dann gibt es natürlich noch die typischen romantischen Weihnachtsfilme von Hallmark* – ein Muss für Fans kitschiger Happy Ends.
Santa Claus: Der Held der Weihnachtszeit
Santa Claus, der amerikanische Weihnachtsmann, ist eine Mischung aus verschiedenen europäischen Figuren wie dem niederländischen Sinterklaas und dem deutschen Nikolaus. In den USA ist er jedoch längst zur eigenen Ikone geworden, nicht zuletzt wegen der berühmten Coca-Cola-Werbung, die das Aussehen des heutigen Santa Claus maßgeblich geprägt hat.
Santa ist der Superstar der Weihnachtszeit – er taucht in Einkaufszentren, bei Paraden und in unzähligen Werbespots auf. Kinder schreiben ihm Briefe und warten sehnsüchtig darauf, dass er in der Nacht zum 25. Dezember durch den Schornstein klettert und ihre Geschenke unter den Baum legt. Besonders bekannt ist die Tradition des „Santa Tracker“ von NORAD, bei dem Kinder online verfolgen können, wo Santa auf seiner Reise um die Welt gerade unterwegs ist.
Regionale Besonderheiten: Weihnachten in den verschiedenen Bundesstaaten
Die USA sind riesig, und das macht Weihnachten hier so spannend. In jedem Bundesstaat gibt es besondere Bräuche, die oft von den geografischen und kulturellen Gegebenheiten geprägt sind.
Weihnachten im Süden: Festlich bei 25 Grad
In Florida oder Kalifornien feiern viele Menschen Weihnachten am Strand. Statt Schnee gibt es Sand, und anstelle von Schneemännern werden Sandburgen gebaut. Trotzdem lassen sich die Südstaatler nicht lumpen, wenn es um Dekoration und Weihnachtsfeeling geht.
Die Ostküste: Tradition und Glamour
New York City ist wohl der bekannteste Ort, um Weihnachten zu erleben. Der Weihnachtsbaum am Rockefeller Center, die Schaufenster der Fifth Avenue und die Eislaufbahn im Central Park sind ikonisch. Auch Städte wie Boston und Philadelphia glänzen mit historischen Traditionen und winterlichem Charme.
Der Mittlere Westen: Weihnachten wie im Bilderbuch
Der Mittlere Westen ist bekannt für seine winterliche Idylle. Hier findet man traditionelle Weihnachtsmärkte, Schneegestöber und gemütliche Abende am Kamin. Viele deutsche Einwanderer haben ihre Bräuche hierhergebracht, und so gibt es in Städten wie Chicago oder Milwaukee echte „Christkindlmärkte“.
Der Westen: Von den Bergen bis zu den Wüsten
In den Rocky Mountains steht Weihnachten oft im Zeichen des Wintersports. Skifahren, Snowboarden und heiße Schokolade gehören hier dazu. In den Wüstenstaaten wie Arizona wird Weihnachten mit Kakteen statt Tannenbäumen gefeiert – oft genauso festlich, nur eben etwas anders.
Weihnachtsessen: Von Truthahn bis Tamales
Das Weihnachtsessen in den USA ist genauso vielfältig wie die Bevölkerung. Während der Truthahn am Thanksgiving-Tag dominiert, gibt es zu Weihnachten oft Prime Rib, Schinken oder sogar ein BBQ.
Traditionen aus aller Welt
- Italienische Familien: Die „Feast of the Seven Fishes“ ist ein traditionelles italienisches Weihnachtsessen, bei dem sieben verschiedene Fischgerichte serviert werden.
- Mexikanische Einflüsse: In vielen Haushalten im Südwesten der USA gibt es Tamales, eine Spezialität aus Maisteig und Fleischfüllung, die in Maisblättern gedämpft wird.
- Klassisch amerikanisch: Weihnachtsplätzchen, Eggnog und Lebkuchenhäuser dürfen natürlich auch nicht fehlen.
Weihnachten ohne Schnee? Kein Problem!
Viele von uns verbinden Weihnachten automatisch mit Schnee, aber in weiten Teilen der USA bleibt es eher grün. Trotzdem schaffen es die Amerikaner, eine winterliche Atmosphäre zu zaubern – sei es durch künstliche Schneemaschinen, Lichterdekorationen oder frostige Getränkespezialitäten.
Weihnachten und Konsum: Licht und Schatten
Weihnachten in den USA ist auch eine Zeit des Konsums. Schon am Black Friday stürmen die Menschen die Geschäfte, und die Einkaufszentren bleiben bis Heiligabend voll. Die Geschenkeberge unter den Weihnachtsbäumen sind oft beeindruckend, und die Ausgaben für Dekoration, Essen und Feiern sind hoch.
Aber Weihnachten in den USA hat auch eine andere Seite. Viele Menschen engagieren sich in dieser Zeit ehrenamtlich, spenden an Bedürftige oder helfen in Suppenküchen aus. Das Motto „Giving back“ ist ein wichtiger Teil der Feiertage.
Fazit: Weihnachten in den USA – Ein Fest wie kein anderes
Weihnachten in den USA ist so bunt und vielfältig wie das Land selbst. Es ist ein Fest der Familie, der Gemeinschaft und der Freude. Egal, ob Sie die blinkenden Lichtershows lieben, sich auf traditionelle Bräuche konzentrieren oder einfach nur die besondere Atmosphäre genießen möchten – in den Vereinigten Staaten findet jeder sein ganz persönliches Weihnachtswunder.
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